1) Überblick: Sicherheit durch Klarheit
Yachturlaube sind Freiheit – und brauchen Rahmen. Versicherungen und klare Verträge sorgen dafür, dass Unvorhergesehenes nicht zum Risiko für Teilhabe wird. Wir trennen sauber: Gästeinteressen, Betriebsanforderungen, Investorenrechte. Damit alle wissen, woran sie sind, formulieren wir verständlich, dokumentieren sorgfältig und halten Prozesse schlank. Die folgenden Punkte sind ein Überblick und keine Rechtsberatung; sie zeigen, wie wir Sicherheit als Bestandteil von Qualität verstehen.
2) Für Gäste: Reise- und Gesundheitsschutz
Gäste profitieren, wenn ihr eigener Schutz passt: Reiserücktritt/-abbruch, Auslandskrankenversicherung inkl. Rücktransport, Deckung für vorhandene Hilfsmittel (Rollstühle, Beatmungsgeräte) und ggf. Assistenz. Wichtig sind klare Angaben vorab, damit wir Bordausrüstung und Notfallpläne abstimmen können. Wir informieren, welche Aktivitäten in Standardpolicen typischerweise eingeschlossen sind (z. B. Schnorcheln) und wo Erweiterungen sinnvoll sein können. Am Steg zählen dann einfache Prozesse: medizinische Infos vertraulich, Notfallkontakte verfügbar, Crew gebrieft – Sorgfalt, die man spürt.
3) Für den Betrieb: Schiff, Menschen, Verantwortung
Der Charterbetrieb wird über klassische Sparten abgesichert: Hull & Machinery (Schiffskasko), P&I/Haftpflicht, Passagier- und Crew-Deckungen, ggf. Ausfallversicherungen. Spezielle Ausrüstung wie Liftsysteme, Access-Tender oder medizinische Geräte wird inventarisiert und mitversichert, damit Barrierefreiheit nicht zur Deckungslücke wird. Unsere Standard Operating Procedures minimieren Risiken: Wartungsintervalle, Logbücher, Drills, Dokumentation. Versicherungspartner erhalten Zugriff auf diese Nachweise – Transparenz senkt Prämien und stärkt Vertrauen.
4) Vertragsklarheit: Charter, Datenschutz, Inklusion
Charterverträge definieren Leistungen, Pflichten, Grenzen. Dazu gehören Barrierefrei-Features, Crew-Services, Sicherheitsstandards, Haftungsregeln, Zahlungs-/Stornobedingungen. Gesundheitsdaten behandeln wir nach dem Prinzip „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“; Einwilligungen sind granular, Aufbewahrung begrenzt, Zugriff rollenbasiert. Unsere Accessibility-Standards sind Bestandteil der Leistungsbeschreibung – nicht Marketing, sondern vertraglicher Anspruch. So wissen Gäste, was sie bekommen, und wir, was wir liefern.
5) Für stille Teilhaber & Investor:innen: Rechte, Pflichten, Schutz
Beteiligungsverträge regeln Einlage, Informationsrechte, Ausschüttungslogik, Exit und Haftungsbegrenzung (in der Regel auf die Einlage). Governance klärt Zuständigkeiten zwischen FZCO (Beschaffung) und der operativen Einheit in MNE (Betrieb). Reporting-Zyklen, Prüfungsrechte und Compliance (KYC/AML) schaffen Sicherheit. Streitbeilegung orientiert sich an klar definierten Jurisdiktionen und Verfahren. Wichtig ist der Abgleich: Inklusions-KPIs sind nicht nur PR, sondern Bestandteil von Covenants – damit die Mission rechtlich verankert ist.
6) Prozesse im Alltag: Vorfall? Melden, lernen, besser werden
Sicherheit lebt von Routine. Wir halten einen klaren Incident-Flow: Soforthilfe, Dokumentation, interne Meldung, Gästeinformation, ggf. Versicherer/Behörden, Nachbesprechung. Lessons Learned fließen in Training, Technik und Verträge. Beschwerden behandeln wir wertschätzend, schnell, lösungsorientiert – mit schriftlichem Abschluss. Dieses System schützt Menschen, Vermögenswerte und Beziehungen. Und es sorgt dafür, dass wir jeden Tag ein Stück verlässlicher werden.
Fazit
Versicherung und Recht sind bei SYC keine Bremse, sondern Rückenwind. Sie schaffen Klarheit und machen Inklusion belastbar – für Gäste, Crew und Kapital. Mit guten Policen, fairen Verträgen und gelebten Prozessen bleibt Freiheit auf dem Wasser sicher.
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